Sonntag der allen Heiligen
Am ersten Sonntag nach dem Pfingsten feiert die orthodoxe Kirche Fest der Allerheiligen. Die erste Erwähnung dieses Feiertages finden wir im IV Jahrhundert. Im Jahre 609 hat der römische Papst Bonifatius IV zu Allerheiligen das Pantheon zu Ehren der Gottesmutter und aller Märtyrer zu einer christlichen Kirche geweiht, damit (nach den Worten des großen englischen Historikers) «das Gedächtnis aller Heiligen in Zukunft an dem Ort geschehen konnte, wo sie weder die Götter achteten, noch die Dämonen».
Allen Heiligen wird nicht zufällig in der ersten Woche an dem Tag gedacht. Zu Pfingsten wurde die Kirche begründet, dies ist der Tag ihrer Geburt, der Tag, an dem der Keim in die Erde gesetzt wurde. Und wir sehen, von welch leuchtender Farbe diese eingepflanzte Blume ist: die heiligen Märtyrer, die ehrwürdigen Vater, die Propheten und die Narren in Christo.
Karwoche
Hl.Liturgie |
Lazarus–Samstag Palmzweigen-Weihe |
Hl.Liturgie |
Der Einzug Jesus nach Jerusalem
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KARWOCHE Karwoche nach Tagen: die wichtigsten Ereignisse vor Ostern Jeder Tag der Karwoche ist der Höhepunkt im Leben Jesu Christi, Seine letzten Tage auf Erden. Was geschieht an den einzelnen Tagen der Karwoche? Was dürfen wir nicht vergessen, damit Ostern wirklich hell wird? |
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Großer Montag |
DER MONTAG – Der Fluch des Feigenbaums. Jesus verflucht den Baum, weil Er an ihm keine Feigen findet. Warum, wenn der, wie wir vom Evangelisten Markus wissen, nicht einmal fähig war, Früchte zu tragen? (Markus 11,13). Dieses Wunder ist sehr erstaunlich, ja geradezu ungeheuerlich. Nun wir sollten uns daran erinnern, dass Christus das Volk durch Gleichnisse lehrte. Deshalb müssen wir in dieser Handlung auch eine symbolische Bedeutung sehen. Erinnern wir uns an das Gleichnis vom Feigenbaum, den der Besitzer des Weinbergs abholzen wollte, weil er im dritten Jahr keine Früchte trug. Jedoch der Gärtner bat um Zeit, um ihn zu düngen und umzugraben. (Lukas 13:6-9) Wenn wir uns dem Alten Testament zuwenden, erfahren wir, dass Israel “der Weinberg des Herrn” und “der Feigenbaum” genannt wurde. Alles passt sofort zusammen – das Gleichnis wird in die Tat umgesetzt. Am Ende des dritten Jahres der Verkündigung Jesu Christi hatte das Volk Israel seinen Erlöser immer noch nicht angenommen, so wie der Feigenbaum auch nach den Bemühungen des Winzers keine Früchte trug. “Der Herr Jesus Christus, der nach unserem Heil hungert, kommt oft zu uns, früh und spät, um den Hunger unserer Seelen zu stillen, um für sie das Brot des Lebens zu werden. Und leider findet Er in uns fast immer nur die Sorge um weltliche Dinge – nur Blätter; es gibt keine Frucht des Glaubens, der barmherzigen Sorge um das Heil unserer Seelen”, schrieb der heilige Johannes von Kronstadt über dieses Wunder. Prüfen wir an diesem Tag, ob der Baum unserer Seele ohne geistliche Früchte – wahre Reue, Glaube, Gebet und gute Werke – verdorrt ist. |
Großer Dienstag |
DER DIENSTAG – Lehre im Tempel; die Geschichte von der Wiederkunft und dem Jüngsten Gericht An diesem Tag erzählte Jesus viele Gleichnisse, redete offen und tadelte die Schriftgelehrten und Pharisäer. Einige glaubten, weil sie die Kraft sahen, mit der Er sprach. Andere wurden zornig, weil sie Seine Worte als Gotteslästerung empfanden. Nach den Reden im Tempel beschlossen die Hohenpriester und Pharisäer, dass sie nicht länger warten konnten. Christus gewann zu viele Anhänger, und das wurde gefährlich für die religiöse Ordnung. Sie wollten Ihn hinrichten, wussten jedoch nicht, wie sie Ihn so festnehmen sollten, dass das Volk nicht aufschrie. Der Herr wusste, dass Ihm nur noch wenig Zeit blieb. Er teilte den Jüngern die geheimsten Dinge mit: die Zeichen, die auf Seine Wiederkunft hinweisen würden, und wie das Jüngste Gericht stattfinden würde. Dieses Wissen kann für die Menschen beängstigend und bedrückend sein. Damit diejenigen, die es wissen, nicht darauf fixiert sind (sich nur auf die Vorbereitung der Apokalypse konzentrieren), auf das Gericht zu warten, leitet Jesus Seine Jünger und durch sie auch uns wieder mit Gleichnissen an. Wir brauchen nicht nach Zeichen zu suchen in der Hoffnung, auf das Gericht vorbereitet zu sein, wir müssen nur so leben, dass wir immer bereit sind. |
Großer Mittwoch |
DER MITTWOCH ist der Tag des Verrats durch Judas. Einer der zwölf auserwählten Jünger beschloss, seinen Retter zu verraten. Judas hatte drei Jahre lang Wunder gesehen und dem Herrn zugehört, seine Seele war offenbar jedoch verzweifelt. Wenn er den Glauben verlieren würde, könnte er sich einfach von Christus abwenden. Stattdessen beschließt Judas, Jesus zu verraten, und macht sich auf den Weg, um herauszufinden, was er dafür bekommen kann. Wie fühlt man sich, wenn man sich vorstellt, von seinem Freund verraten zu werden? Jesus wusste es die ganze Zeit und blieb demütig. Die Hohenpriester boten Judas 30 Silberstücke an. Das war nicht wenig, allerdings auch nicht so viel, dass er den Rest seines Lebens ohne Armut hätte leben können. Doch für Judas war es genug, was seinen Verrat umso schmerzlicher machte. |
Großer Donnerstag 12 Evangelien des Leidensgottesdienstes unseres Herrn Jesus Christus: 1. Joh 13, 31 – 18, 1. 2. Joh 18, 1-28. 3. Mt 26, 57-75. 4. Joh 18, 28 – 19, 16. 5. Mt 27, 3-32. 6. Mk 15, 16-32. 7. Mt 27, 33-54. 8. Lk 23, 32-49. 9. Joh 19, 25-37. 10. Mk 15, 43-47. 11. Joh 19, 38-42. 12. Mt 27, 62-66. DER DONNERSTAG – Das letzte Abendmahl, die schreckliche Nacht im Garten Gethsemane. |
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Großer Freitag Heraustragung des Grabtuches Christi DER FREITAG – Die Stunde des Gerichts und des Todes Christi, die Kreuzigung. Der dunkelste und längste Tag der Karwoche. |
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Die Drei Lieder in Kirchen-slavisch und griechisch sind dem Großen Freitag gewidmet. |
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Großer Samstag |
DER SAMSTAG – Tag der Höllenfahrt Christi Metropolit Antonius von Sourozh sagte über diesen Tag –“So stehen wir vor dem Grab des Herrn. Die schrecklichen, leidenschaftlichen Tage und Stunden sind vorüber; durch das Fleisch, das Christus erlitten hat, ruht Er nun; durch die Seele, die in der Herrlichkeit der Gottheit erstrahlte, ist Er in die Hölle hinabgestiegen, um ihre Finsternis zu vertreiben und die schreckliche göttliche Verlassenheit zu beenden, die der Tod vor seinem Abstieg in ihre Eingeweide darstellte. Wir befinden uns tatsächlich in der Stille des gesegneten Sabbats, als der Herr von seinem Werk ruhte. Und das ganze Universum erbebt: Die Hölle ist verloren; die Toten sind nicht eins im Grab; die Trennung, die hoffnungslose Trennung von Gott ist überwunden, weil Gott selbst an den Ort der endgültigen Trennung gekommen ist. Die Engel beten den Gott an, Der über alles triumphiert hat, was die Erde schrecklich gemacht hat: über die Sünde, über das Böse, über den Tod, über die Trennung von Gott…”. Noch am selben Tag stellten die Hohenpriester und Pharisäer eine Wache am Grab des Herrn auf, denn sie fürchteten, man könne seinen Leichnam stehlen und behaupten, er sei auferstanden. Ohne es zu wissen, lieferten sie den Beweis für das Wunder der Auferstehung. |
Göttliche Liturgie OSTERN |
OSTERN |
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